Neue Expressbuslinie Kirchheim/Teck-Göppingen

Neue Expressbus-Linie Kirchheim – Göppingen soll Mittelzentren verbinden

Erwartet wird eine Stärkung der Kleinzentren Weilheim und Bad Boll

Tangentialverbindungen – so lautet ein Schlagwort, mit dem der öffentliche Personennahverkehr in der Region Stuttgart zukunftsfähig ausgebaut werden soll. Zu verstehen ist darunter, im sternförmig auf die Landeshauptstadt zulaufenden Netz, Querverbindungen zu schaffen und so den ÖPNV attraktiver zu machen und neue Fahrgastpotenziale zu erschließen.

Auf der Agenda des Verkehrsausschusses stand dazu  die Verbindung der Großen Kreisstädte Kirchheim unter Teck und Göppingen. Die beiden Mittelzentren sollen mittels einer Expressbuslinie miteinander verknüpft werden. Eine besondere Rolle spielen dabei die Kleinzentren Weilheim an der Teck und Bad Boll. Beide sind nicht an die Schiene angeschlossen und bieten daher noch erhebliches Fahrgastpotenzial. In Weilheim und in Aichelberg bestünde zudem die Perspektive, bedeutsame regionale Gewerbeschwerpunkte anzubinden. In Bad Boll könnten die Kur- und Klinikeinrichtungen und die Evangelische Akademie angefahren werden.

Hans-Rudi BührleKreisrat und Bürgermeister Hans-Rudi Bührle: „Dass der Verkehrssauschuss im Grundsatz die Einrichtung einer neuen Expressbuslinie mit einer Anbindung der Gemeinden Bad Boll und Zell unter Aichelberg befürwortet, ist aus meiner Sicht zu begrüßen. Denn mit den Gästen der Rehaklinik und der Evangelischen Akademie sowie den Beschäftigten der Firma Wala (Hersteller von Heilmitteln) gibt es erhebliche Fahrgastpotentiale im Raum Bad Boll.“

Regional- und Kreisrat Werner Stöckle (Freie Wähler), der auch Mitglied im Verkehrsausschuss des VRS ist,
sieht in einer Linienführung des RELEX-Busses Göppingen – Kirchheim/Teck über Bad Boll und Weilheim/Teck
hinsichtlich der vorhandenen und möglichen künftigen Arbeitsplatzangebote durchaus einen ansteigenden Nachfragebedarf. Zwar soll der RELEX eine schnelle Verbindung der Mittelzentren und zum Flughafen/Landesmesse herstellen, jedoch ist auch die künftige Auslastung mit zu berücksichtigen.

Bei der weiteren Vorgehensweise, wird bei den Gesprächen des VRS mit den Landkreisen Esslingen und Göppingen, sowie mit den betroffenen Gemeinden die Erörterung von Detailfragen erfolgen. Dazu gehört auch die Abstimmung mit dem Nahverkehrsplan Göppingen, um zu einem abgestimmten
Fahrplankonzept zu kommen.
Angestrebt werden sollte, dass eine Inbetriebnahme möglichst rasch erfolgt, die aber nicht zu einer negativen
Bewertung der derzeit erstellten Machbarkeitsstudie für eine Schienenverbindung Kirchheim/Teck – Göppingen führt.

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